Baden Geotouren                                                                   

Klöster, Kirchen, Burgen

Baudenkmäler

  • Abteikirche Schwarzach

    Abteikirche Schwarzach
     
     
    Pfeiler R

     

     

     Das Kloster Schwarzach war ursprünglich ein Nonnenkloster und wird Anfang des 9.Jahrhunderts zum ersten Mal unter dem Namen „Monasterium Suarzaha“ urkundlich erwähnt.

    Zu dieser Zeit gehörte es schon zu den vom Wanderprediger Pirmin zusammengefassten, bzw. neu gegründeten oberrheinischen Benediktinerklöstern.

    Das Münster in Schwarzach ist der einzige Backsteingroßbau der Romanik am  Oberrhein.

     

    Aussenansicht


    Ab 960 besaß die Abtei bereits weitläufige Güter im Elsass. Eine Generation später kann an der Römerstraße, in Höhe der Rheinfähre, ein Markt mit Münzrecht nachgewiesen werden. 

    Die Blütezeit des Klosters erlosch, als das Lehen von Straßburg nach Speyer übertragen wurde und gedieh und wuchs erst wieder in Folge der cluniazensischen Klosterreform.

    Der Kirchenbau, den wir heute sehen, „ist völlig von den Baugewohnheiten der durch die(se) Reform der zusammengefassten Klöster bestimmt.... Noch nach mehr als 200 Jahren ist hier das in Burgund, für den 2. Bau von Cluny, geschaffene Grundrißschema verbindlich geworden.“ 

     

    Cluny A                        Modell

     

    Die zweite wichtige Bauphase mit Errichtung des Konvents und Kreuzgangs, wird auf Mitte des 13.Jahrhunderts datiert.

    Die Fertigstellung der Kirche erfolgte erst 1302 mit der Altarweihe.

     Im 17. Jahrhundert wurden sämtliche Konvent- und Wirtschaftsgebäude neu errichtet.

    Im 18. Jahrhundert veränderte der Baumeister Peter Thumb die Anlage nach dem barocken Stil seiner Zeit.

    Im Zuge der Säkularisierung wurden die meisten der Barockbauten wieder abgerissen. Das Münster wird Pfarrkirche der Gemeinde.

    Unglückliche Restaurierungsversuche im 19.Jahrhundert wurden durch die grundlegenden Arbeiten von Prof. Arnold Tschira behoben.

    Durch den fast vollständigen Neubau der Seitenschiffe, sowie der Erneuerung der mittelalterlichen Farbgebung, hat die Kirche viel von ihrer ursprünglichen Ausdruckskraft zurückerhalten.


    Tag mit Mauer                   


    Wie alle damaligen Bauten besteht das Quaderwerk der Kirche aus rotem Sandstein. Die dazwischenliegenden Mauern bestehen jedoch aus relativ großen Backsteinformaten.

     

    Backsteinbogen

     

    Die Kenntnis der Backsteintechnik gelangte Mitte des 12. Jahrhunderts von Oberitalien aus nach Deutschland. Zuerst wurden die flachen Grünlinge noch direkt aus dem Lehm herausgeschnitten, doch bald entwickelte man Holzkästen, in die man den Lehm strich. Mit profilierten Hölzern variierte man Form und Struktur der Quadersteine. 

    Das "Schwarzacher Knöpfchen" ist die älteste datierbare Glasmalerei am Oberrhein, um 1000, Fundort Nordquerhaus Kirche.

     

     Schwarzacher Köpfle


    Literatur

    Abteikirche Schwarzach, Grosse Baudenkmäler Heft 237, Deutscher Kunstverlag München Berlin 1973
    Institut für Baugeschichte, Karlsruhe
    Gottfried Kiesow, Wege zur Backsteingotik, MONUMENTE Publikationen, S.10, ebd.

     

    Bildnachweis

    Baden-GEO-Touren
    Abteikirche Schwarzach
    Badisches Landesmuseum Karlsruhe

     

    Willi Andreas Weishaupt 2014
    © Baden-GEO-Touren
     

    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
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    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...

  • Baudenkmäler der Stadt Baden-Baden

    Baudenkmäler der Stadt Baden-Baden

     

     Ehemalige Tore und Türme der Stadtbefestigung

    Obertor und Ooser Tor 600

     

    Hexenturm 300

    Gernsbacher Tor 300 

     

     

     Stiftskirche

     Stiftskirche Risszeichnung 2 300

     

     

     

    Stifskirche und Antiquitätenhalle 300

     

     

    Neues Schloss

    Neues Schloss Risszeichnung 1 600

     

    Burg Hohenbaden

    Hohenbaden Risszeichnung 700

     

    Kloster Lichtenthal

    Kloster Lichtenthal Rekonstruktion 1775 500

     

    Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester
    Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden, Verlag C.F.Müller, Karlsruhe, 1942
  • Burg Eberstein

    Burg Alt-Eberstein

     

    Burg Eberstein (Alt-Eberstein) ist eine Höhenburg der Grafen von Eberstein.

    Dieses schwäbische Adelsgeschlecht residierte vom 11. bis ins 13.Jahrhundert in der Burg und konnte ihr Herrschaftsgebiet bis zur Schauenburg bei Oberkirch ausweiten.

    Im 12. Jahrhundert erhielten sie vom Bistum Speyer einen ausgedehnten Besitz im Murgtal und stifteten daraufhin die Klöster Herrenalb (1148) und Frauenalb (1190).

    Um 1200 hatten sie mehr Einfluss als die Markgrafen von Baden.

    Noch im 13. Jahrhundert gründeten sie mehrere Städte, z.B. Gernsbach und Bretten.

    Jedoch schwanden Macht und Besitz dahin und 1283 verkauften die Ebersteiner die Burg an den Markgrafen von Baden und verlegten ihre Residenz nach Burg Neu-Eberstein, dem heutigen Schloss Eberstein.

    Seit dem 15. Jahrhundert war die Burg unbewohnt und zerfiel, bis im 19. Jahrhundert das romantische Interesse an den Burgen wiedererwachte.

     

    Alt-Eberstein A

     Alt-Eberstein 2 B

     

    Alt-Eberstein 2 300 

     

     

  • Burg Hardenberg

    Burg Hardenberg

     

    Achtung Lebensgefahr R

     

  • Burg Hohenbaden

    BAD Altes Schloss Aussicht

    Burg Hohenbaden

  • Burg Hohenbaden

    Das Alte Schloss Hohenbaden war der Stammsitz der Markgrafen von Baden und damit Namensgeber des Landes Baden.
    Gründer der Dynastie war Hermann I. (1052 – 1074).
    Sein Sohn Hermann II. Markgraf von Limburg nannte sich 1112 erstmals Markgraf von Baden und errichtete auf der Südwestkuppe des Battert die Oberburg.

     

    http://baden-geotouren.com/images/phocagallery/Aussichten/thumbs/phoca_thumb_l_0x0a1260%201280x853.jpg

     

    Bernhard I. von Baden veranlasste am Ende des 14. Jahrhunderts den Bau der gotischen Unterburg, einem noch heute eindrucksvollen Ensemble von Zimmern und Gewölbesälen.

    1479 verlegten die Markgrafen ihren Sitz in das Neue Schloss über dem Florentinerberg.

    Hohenbaden 2 B

    Hohenbaden 3 B

    Windharfe B

      Hohenbaden 4 A

     

    Heute befindet sich im ehemaligen Rittersaal eine von R. Oppermann konzipierte Windharfe.

     

     

     

    Hohenbaden Risszeichnung 700

    Quelle: Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester: Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden,
    Verlag C.F.Müller, Karlsruhe, 1942

     

  • Burg Hohenbaden

    P1030463

    Burg Hohenbaden

  • Burg Hohenbaden

     P1030440

    Burg Hohenbaden

  • Burg Hohenbaden

    Hohenbaden 5

    Burg Hohenbaden

  • Das Neue Schloss in Baden-Baden

    Das Neue Schloss in Baden-Baden

     

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  • Der vollendete Kölner Dom, 1900

    Der vollendete Kölner Dom, 1900

  • Dom von Amalfi

    Dom von Amalfi
     
    Amalfi Dom aussen
     
     
    Giacinto Gigante Marktszene in Amalfi 1845

     

    La città medievale di Amalfi nel XVII secolo

     

  • Dom zu Meißen

    Dom zu Meißen

     

    Dom zu Meißen

     

  • Dom zu Speyer

    Speyer Dom BrezMarkt Riesenrad

    Dom zu Speyer

  • Franz Xaver Reich

    Franz Xaver Reich

     

    geb. 1. August 1815 in Hüfingen, † 8. Oktober 1881 ebenda

    war ein in Baden vielbeschäftigter Bildhauer.

    Sein Vater Lucian d.Ä. gründete in Hüfingen eine Mal- und Zeichenschule.

    Neben seinen Söhnen Franz und Luzian unterrichtete er dort u.a. die Brüder Heinemann und Rudolf Gleichauf.

    Franz wollte Bildhauer werden. Durch Vermittlung seines Onkels konnte er ab 1832 im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt arbeiten.

    1837 hatten die beiden Brüder ein gemeinsames Atelier in Hüfingen. Sie schufen die Figurengruppe Die Donau mit Brigach und Breg.

    Ein Jahr später entstanden die Skulpturen am Eingangsportal der Karlsruher Kunsthalle.

    Prägend für Franz wurde seine (vom Haus Fürstenberg gesponserte) Italienreise 1842. Aus Portici brachte er die Tradition der Blumenteppiche mit nach Hause. Diese Tradition wurde in Hüfingen gepflegt und machte das Städtchen weit über die Baar hinaus berühmt.

    Franz Xaver Reich hat auch in Baden-Baden seine Spuren hinterlassen.

     

     

    Trinkhalle

    Trinkhalle Fries R

    Giebelrelief (Entwurf von Christian Lotsch), Ausführung F.X. Reich (1839-1842)

     

    In der Mitte des Reliefs steht eine Quellnymphe. Ihr nähern sich (li) die Kranken, die nach dem Genuss des heilenden Wassers, geheilt (re) von dannen ziehen.

     

    Amtshaus (heute Ärztehaus)

    SoStr47

    Portalstatuen Justitia (Schwert und Waage) und Lex (Gesetzestext und Schwörstab).

     

    Standbild des Großherzogs Leopold

    Eingeweiht am 20.09.1861 am Leopoldsplatz.

    Wurde 1940 im Rahmen der NS-Aktion Metallspende eingeschmolzen.

    db Baden Baden Leopoldsplatz 19301

     

    Fürstenbergdenkmal

    Am Hang des Herrenguts (Leopoldstr.) überlebte der Sohn des Fürsten Carl Egon III. einen Sturz vom Pferd. Aus Dankbarkeit ließ der Vater ein Schutzengel-Denkmal von F.X. Reich errichten.

    FBD R

     

     

     

    Literatur / Quellen:

    Wikipedia

    Kunstdenkmäler Badens, E.Lacroix, P.Hirschfeld, H.Niester, C.F.Müller, 1942

    AQUAE 08, Der Bildhauer Franz Xaver Reich und sein Wirken in Baden-Baden, Reiner Haehling von Lanzenauer

    Friedrich von Weech, Badische Biographien, 1891

    Badische Biographien - Franz Xaver Reich

    Postkarte

    WAW, eigenes Werk

  • Göltzschtalbrücke, Vogtland

    Die Göltzschtalbrücke

    im Vogtland ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt.                

    Die Bauzeit betrug nur 5 Jahre, im Juli 1851 fuhr der erste Zug über die Brücke.

    Goltzschtalbrucke

     

    Johann Andreas Schubert, der Architekt der Brücke, der einzige Bewerber, der bei der damaligen Ausschreibung in der Lage war die Statik seines Bauwerkes zu berechnen,

    Robert Wilke und Ferdinand Dost, Oberbauleiter und Bauleiter,

    und nicht zuletzt der Apotheker Heinrich Carl, der einen speziellen Mörtel entwickelte,

    sie ermöglichten den Bau dieses Monuments.

    Bis heute sind an der Brückenkonstruktion keine gravierenden baulichen Mängel aufgetreten.

     

     

    GB EB R 

     Das Wunder vom Göltzschtal, mdr

  • Heinrich Deiters - Der Henkersteg in Nürnberg

    Heinrich Deiters - Der Henkersteg in Nürnberg

  • Hubert Sattler - Blick auf Schloss Neuschwanstein

    Hubert Sattler - Blick auf Schloss Neuschwanstein

  • Hubert Sattler - Esztergom

    Hubert Sattler - Esztergom

  • Hubert Sattler - Heidelberg

    Hubert Sattler - Heidelberg

  • Irmengard von Baden

    Markgräfin Irmengard von Baden

     

    Kloster Lichtenthal Fürstenkapelle A
    gründete im 13. Jahrhundert
    das Kloster Lichtenthal

     

    Um 1200 wurde Irmengard von Baden geboren. Sie entstammte den beiden mächtigsten Geschlechtern des deutschen Mittelalters, Welfen und Staufer.Sie war die Tochter des Welfen Heinrichs I., ein Sohn Heinrich des Löwen und Agnes, die Erbtochter des  Staufers Konrad, Pfalzgraf bei Rhein.

     

     1210 verlobte sich die junge Pfalzgräfin mit Markgraf Hermann V. von Baden und heirate ihn 1219.

    Im frühen Mittelalter lebten viele Klöster im Konflikt zwischen geistlichem Streben gemäß der Klosterlehre und dem weltlichem Anspruch des Adels.
    Deshalb wurde der Ruf nach Reformen des monastischen Lebens immer lauter.

    Aus dieser Sehnsucht heraus, verließen 1098 Mönche der Abtei Mosleme in Frankreich ihr Kloster, um in der Gegend von Cîteaux (lat. Cistercium) nach der alten Regula Benedicti, ein einfaches, von der Hände Arbeit bestimmtes Leben zu führen. Als 1113 der Abt Bernhard von Clairvaux nach Cîteaux kam, der durch seine charismatische Art viele Anhänger und Freunde auch im weltlichen und politischen Leben hatte, begann für die Cistercienser ihre Blütezeit in Europa, später oft das „bernhardinische Zeitalter“ genannt.

    Das erste deutsche Cistercienserkloster wurde 1123 in Klamp, dem heutigen Kreis Wesel zugehörig, gegründet.

    Heinrichs zweite Frau Agnes von Landsberg gründete zwischen den Jahren 1225 und 1233 das Cistercienserinnenkloster Wienhausen bei Celle.

    Somit führte Irmengard von Baden einerseits die Familientradition fort, als sie 1245 die Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal gründet, war doch das Kloster für Frauen des Mittelalters der einzig mögliche Raum, geistliche und vereinzelt auch weltliche Erziehung zu erfahren und dies dort zur Entfaltung zu bringen und andererseits suchte die Markgräfin nach dem Tod ihres Ehemanns 1242 auch nach einem Ort , der als Grablege der Familie dienen konnte.

    Doch vielen männlichen Geistlichen, vor allem solchen, die auch weltliche Macht erstrebten oder innehatten, waren diese Frauenkloster suspekt und so wurde Ende des 13. Jahrhunderts die Zahl der Frauenklöster „eingefroren“ und Neugründungen nicht mehr erlaubt.

     

    Heilige

    Links: Gerungus, Uta von Schauenburgs Sohn, erster Abt des Klosters Allerheiligen,
    Mitte: Helena, Mutter des röm. Kaisers Konstantin, Rechts: Uta von Schauenburg, Stifterin von Allerheiligen

     

    Alle drei Sandsteinfiguren stammen aus dem aufgehobenen Kloster Allerheiligen.

     Irmengard selbst hatte bei der Gründung des Klosters Lichtenthal anfangs viele Gegner, auch den Bischof von Straßburg, der alle Pläne der Markgräfin auf Gründung eines neuen, weiteren Klosters ablehnte.
    Diese wusste sich zu wehren, leitete den Grenzfluss Oos einfach um und so gehörte das Kloster nunmehr, da rechts der Oos gelegen, zum Bistum Speyer.

     Nonnen aus dem Kloster Wald bei Meßkirch trafen ein, Irmengard kümmert sich um die päpstliche Anerkennung, die Innozenz IV. in einem Schutzbrief und einem Ordensprivileg auch bestätigte.

     Irmengards Söhne, Hermann und Rudolf stellten im März 1245 den Stiftungsbrief aus und übergaben damit ihrer Mutter „das Patronatsrecht der Kirchen in Ettlingen und Baden, ihren Zehnten in Iffezeim, die Dörfer Winden und Beuren mit allem Zubehör, zwei Höfe in Oos, einen in Eberstein und 12 Pfund Straßburger Münze von ihren Zinsen in Selz“.

    1248 wird Frau Trudine zur ersten Äbtissin bestellt und das Kloster Lichtenthal wird in den Cistercienserorden aufgenommen.
    Im gleichen Jahr überträgt Irmengard ihre Güter dem Kloster und lebt dort im Konvent.

    Am 24. Februar 1260 stirbt Markgräfin Irmengard und wird im Altarraum der Kirche, neben ihrem Gemahl beigesetzt.

    Quelle: 750 Jahre Kloster Lichtenthal, Festschrift zum Klosterjubiläum 1245-1995, ebd.

     

    Willi Andreas Weishaupt 2014
    © Baden-GEO-Touren

     

  • Jacques Fouquières - Renaissancegarten Hortus Palatinatus beim Heidelberger Schloss

    Renaissancegarten Hortus Palatinatus beim Heidelberger Schloss

    Der Hortus Palatinus („Pfälzischer Garten“) war der Garten des Heidelberger Schlosses.
    Er war der bekannteste Renaissancegarten in Deutschland und Vorbild für ähnliche Gärten in anderen deutschen Residenzen.
    via Wikipedia Commons
  • Johann Peter Büttgen: Das Alte Schloss bei Baden, 1842

    Johann Peter Büttgen
    Das Alte Schloss bei Baden, 1842
     
    1000
  • Johannes August Fischer - Albrecht Dürer Haus, Nürnberg

    Johannes August Fischer - Albrecht Dürer Haus, Nürnberg

  • Kirchen in Baden-Baden

    Kirchen in Baden-Baden
     

    Stiftskirche

    Stiftskirche 1024Die Stiftskirche ist eine im romanischen Stil erbaute Basilika und wurde auf den Fundamenten einer noch älteren Kirche errichtet. Im wuchtigen quadratischen Turmsockel finden wir noch romanisches Mauerwerk. Ihre erste Umgestaltung in eine spätgotische Kirche erfolgte im 15. Jahrhundert. Der heutige Turm stammt aus dem 18. Jahrhundert.

    Die Kirche ist die Grablege der Markgrafen von Baden und den Aposteln Peter und Paul geweiht.

    Stiftskirche 2 B

    Ende des 15. Jahrhunderts wurde die damalige Pfarrkirche in ein Kollegiat-Stift umgewandelt.

    Zu Zeiten der Reformation beherbergte die Stiftskirche im steten Wechsel Protestanten und Katholiken.

    Je nach Geisteshaltung der herrschenden Markgrafen wurde die Reformation geduldet bzw. gefördert, oder die Jesuiten aus der Stadt gejagt.

    1689 wurde die Stadt von den Franzosen geplündert und niedergebrannt.

    Auch die Stiftskirche wurde zerstört und erst im 18.Jahrhundert nach Plänen von Ernst Peter Rohrer im barocken Stil wieder aufgebaut.

     

    Stiftskirche 3 B

    Im Innern sind folgende Kunstwerke sehenswert:

     

    • Steinkreuz von Nikolaus Gerhaert von Leyden aus dem Jahre 1467
    • Spätgotisches Sakramentshäuschen – um 1490
    • Figur des Heiligen Christopherus – um 1490
    • Sandstein Madonna – um 1500
    • Sitzmadonna, Lindenholz - 14. Jahrhundert
    • Grabdenkmäler der badischen Markgrafen

     

     

     

     

     

     

     

    Stiftskirche Risszeichnung 1 700 

    Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester
    Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden, Verlag C.F.Müller, Karlsruhe, 1942

     

    Evangelische Stadtkirche

     

    Die Kiche Ist eine nach Plänen von F. Eisenlohr aus Sandstein gefertigte Hallenkirche im neugotischen Stil.
    Gebaut wurde sie in den Jahren 1855 bis 1864 und die beiden Türme wurden 1876 fertiggestellt.

    Evangelische Stadtkirche 1024

    Evangeliche Stadtkirche 1 B

    Betritt man den Innenraum ziehen die drei Chorfenster Geburts-, Kreuzigungs- und Wiederauferstehungsfenster die Blicke auf sich.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Spitalkirche

     

    Die Spitalkirche ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt.

    Erstmalig erwähnt wurde sie im 14.Jahrhundert (1351) als "Kapelle der seligen Jungfrau zum Spital", später "Maria Gnadenbronn."

    Sie befand sich außerhalb der Stadtmauern, östlich des Gernsbacher Tores, beim mittelalterlichen Friedhof und dem Spital.

    Friedhof und Spital bestanden bis ins 19.Jahrhundert (1843 wurde der Friedhof aufgelassen).Im 15.Jahrhundert wurde die Kirche im gotischen Stil neu aufgebaut.

    Im 17.Jahrhundert wurde auf den Grundmauern und dem Chor wieder eine Kirche errichtet. Sie erhielt ein flaches Dach und den barocken Turm.

     

    Im 19.Jahrhundert wurde die Spitalkirche Kirche der Alt-Katholiken, ein berühmtes Gründungsmitglied dieser Gemeinde in Baden-Baden war Albert Gönner.

    Im Zuge der Umgestaltung des Bäderviertels (1964) wurde das Kirchenschiff um 7m gekürzt, die Fenster symetrisch angeordnet, eine Zwischendecke eingezogen und eine neue Orgelempore errichtet.

    Spitalkirche 1 A

    Heute dient der Kirchturm als Entlüftungsschacht der Bäder Tiefgarage.

    Noch heute steht direkt neben der Kirche der Ölberg, eine 1422 errichtete bildliche Darstellung des Garten Getsemani mit den schlafenden Jüngern und dem betenden Jesus. Der Engel wurde erst im 19.Jahrhundert hinzugefügt.


    Im Innern sind folgende Kunstwerke sehenswert:

    Chorgestühl – Anfang 16. Jahrhundert (1512) von Meister Hans Kern, Pforzheim
    Kanzel - Anfang 16. Jahrhundert
    Fenster von Harry Mac Lean – 60ziger Jahre des 20. Jahrhunderts

     

    Ölberg Gesamtansicht                        Ölberg Abschnitt

    Ölberg Detail1       

                       Ölberg Detail        

     

    St. Johanniskirche

    Johanniskirche A

     

    All Saints Church,  St. Johanniskirche

    ursprünglich „All Saints Church“, wurde 1864/67 nach Plänen von Thomas Henry Wyatt im englisch-normannischen Stil errichtet. Man nennt sie deshalb auch „Englische Kirche“.

     1867 wurde die Kirche von Marcus Gervais Beresford, Erzbischof von Armagh, im Beisein von Kaiserin Augusta geweiht.
    Die anglikanische Gemeinde feierte hier ihre Gottesdienste.

    1914 mussten bis zum 24. November alle Engländer die Stadt verlassen.

    Die Kirche wurde als Lagerhalle genutzt.

    Nach dem Krieg wurde ein Nutzungsvertrag mit der evangelisch-lutherischen Gemeinde geschlossen. Die Kirche hieß jetzt "St. Johanniskirche".

    1922 wurde die Kirche Eigentum der „Society fort the Propagation oft the Gospel in Foreign Parts“.

    1938, spätestens im Herbst 1939 mussten die Engländer die Stadt erneut verlassen und die Kirche wurde wieder zur Lagerhalle.

     

    Auch gab es ab 2007 in Baden-Baden wieder eine kleine anglikanische Gemeinde, die von Dr. Friedhelm Haas, Diözesanbischof der Anglican Episcopal Church of Europe, betreut wurde und ihre Gottesdienste in der Klosterkirche zum Heiligen Grab feierte. (1)

    Frederick Haas ist Bischof der "Anglican Catholic Diocese of Christ the Redeemer" der Diozöse Deutschland, angrenzende Länder und Malta.

    Hauptsitz der Religionsgemeinschaft ist Malta, die Deutsche Vertretung hat ihren Sitz in Baden-Baden, Frühlingsstrasse. (2)

    Auf einem Parteitag der AfD (Stuttgart) hielt er einen Gottesdienst ab und bemerkte in seiner Predigt: "Es gibt, wenn man dem Grundgesetz verpflichtet ist, keinen anderen Weg, als sich zum Christentum zu bekennen." (3)

    Am 21./22. Januar 2017 wird F.Haas in der Kathedrale von Monreale auf Sizilien zum Ehrenmitglied (Academics of honor) des Deutschen Ordens, Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem ernannt werden. (2)

    Die Gottesdienste der Gemeinde finden im Oratorium des Gästehauses Kloster Lichtental statt.(4)


    Quellen:

    (1) Karl Reinbothe, BT, 19.07.2014

    (2) http://www.anglicansonline.eu

    (3) Justus Bender, FAZ, 1.05.2016

     (4) St. John's Anglican church, Homepage

     

    Pfarrkirche St. Bernhard

     

    Bernharduskirche 1024

     

    Die Bernharduskirche ist eine der bedeutendsten Jugendstilkirchen in der Erzdiözese Freiburg.

    Als im 19. Jahrhundert die Bevölkerung von Baden-Scheuern (nördlich der Oos gelegen) deutlich wuchs, wurde als Ersatz für die zu kleine Dreieichenkapelle die St. Bernhard Kirche auf einer künstlichen Terrasse in einem ehemaligen Steinbruchgelände am Fuß des Balzenbergs errichtet.

    Grundsteinlegung war am 30.Juni 1911. Eingeweiht wurde die Kirche am 10. Mai 1914.

    Erbaut wurde sie von Johannes Schroth, einem der bedeutendsten Kirchenbauer um 1900 im badischen Raum der seine Pläne energisch gegen die Kirchenbehörde zu verteidigen wusste.

    Als Baumaterial wurde heller Sandstein (Steinbruch W. Rehm in Gernsbach) verwendet.

    Beeindruckend ist die Anlage der Treppe, die zwischen den Apostelsäulen von Petrus und Paulus bis zum dreifachen Hauptportal geführt wird.

    Der Innenraum des zwölfseitigen Zentralbaus orientiert sich an den Vorbildern von San Vitale in Ravenna und des Aachener Doms.

    Über drei Stockwerke aus Pfeilerarkaden, kleineren Arkaden im Laufgang und hohe Rundbogenfenster wölbt sich die Kuppel. Im zentralen Lichtauge der Kuppel leuchtet das Lamm Gottes.

    Die Dekorationsmalereien stammen von Karl Leon.

     

     

    1 Bernharduskirche 14 3001 Bernharduskirche 17 300

    1 Bernharduskirche 9 300

     1 Bernharduskirche  6 300

     

     

    Stourdza-Kapelle

     

    Eine rumänisch-orthodoxe Kapelle zu Ehren des Heiligen Erzengels Michael, dem Namensvetter von Fürst Michael Stourdza.

    Dieser war Fürst von Moldau, sprach acht Sprachen und verbrachte seit 1854 die Sommermonate in Baden-Baden.
    Als sein Sohn Michael Junior 1863 im Alter von 16 Jahren starb lies er auf dem nach ihm benannten Michaelsberg von Leo von Klenze, dem Architekten der Sankt Petersburger Eremitage, eine Kapelle als Grablege der Familie errichten.
    1866 wurde sie eingeweiht.

     

    Stourdza 1 B

    Stourdza 2 B

    1872 wurde Stourdza Ehrenbürger von Baden-Baden.

     

    Stourdza 33 B

    Max Beckmann Die Stourdza-Kapelle-2Max Beckmann:
    Die Stourdza-Kapelle

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Bonifatiuskirche

     

    Bonifatiuskirche 400

    Vor dem Bau der Kirche mussten die BürgerInnen der Dörfer Beuern und Geroldsau (heute Stadtteile von Baden-Baden) jeden Sonntag einen weiten Weg zurücklegen.
    Erst ab 1811 durften sie in der Lichtentaler Klosterkirche (hinter einer Trennwand) ihre Messe feiern. Vorher war nur der Besuch der Stiftskirche innerhalb der Stadtmauern von Baden-Baden möglich.

    Die Kirche wurde von Bauinspektor Carl Dernfeld (Architekt des Friedrichsbades und der Kurhauskolonaden) im neuromanischen Stil konzipiert und von 1864 bis 1869 aus dem roten Porphyr des nahe gelegenen Leisbergs errichtet.

     

     

     

     

     

     

     

     

    Kirchenschiff1 

     

    In der Nacht des 11. März 1943 wurde die Kirche von einer Fliegerbombe getroffen.

     

    Lichtental mit der Bonifatiuskirche 400

     

     

    Kirchenschiff

    Die Glocken mit ihrem Salve-Regina Motiv goss Albert Junker jun. aus Brilon (Saarland) 1953.

    Geläut der B...
    Bonifatiuski...
    Bonifatiuski...
    Bonifatiuski...

     

    Ab den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts  (2. Vatikanisches Konzil) wurde der Innenraum der Kirche mehrfach umgestaltet.

    © Willi Andreas Weishaupt 2015


    Bildnachweis:

    • Baden-GEO-Touren
    • Festschrift zum 125. Weihetag, St. Bonifatius


    Literatur:

    • Festschrift zum 125. Weihetag, St. Bonifatius

     

     

     

  • Kloster Allerheiligen

    Kloster Allerheiligen

     

    Klosteransicht O R

     

     Kloster Allerheiligen Toraussicht

     

     

    Allerheiligen Kreuzbogen WA

     

     

  • Kloster Eldena

    Kloster Eldena

     

    ist eine Zisterzienserabtei (Hilda), im heutigen Stadtgebiet von Greifswald gelegen.

    1199 wurde sie von Jaromar I. Fürst von Rügen gestiftet. 

    Fast fünfhundert Jahre lang bestand diese Klosteranlage.

    Von hier aus wurde der Norden mit Auswanderen aus Niedersachsen, Westfalen und der Altmark kolonisiert.

    1638 brannten die Schweden das Kloster nieder. 

    B1 BaumTorbogen R

     

    B3 Torbogen M R

     

    B4 Klosterruine Eldena Turm vu

    Bilder: Willi Weishaupt

    In der Romantik wurden die Ruinen durch Caspar David Friedrichs Werke weithin bekannt.

    1920px Caspar David Friedrich 051

    Bild: C.D. Friedrich, Klosterruine Eldena bei Greifswald, WikiCom.

     

    Klosterruine Eldena und Riesengebirge C D Friedrich

    Bild: C.D. Friedrich, Klosterruine Eldena, Riesengebirge, WikiCom.

     

    klosterfriedhof im schnee

    Bild: C.D. Friedrich, Klosterfriedhof im Schnee, WikiCom.

  • Kloster Lichtenthal

    Kloster Lichtenthal

     

  • Kloster Lichtenthal

    Kloster Lichtenthal

     

     ist ein Cistercienserinnen Kloster in Lichtental (heute Ortsteil von Baden-Baden) das seit seiner Gründung im 13. Jahrhundert nie zerstört wurde.

     

    Kloster L. Luftaufnahme v. Ballon Sign

    Heutige Sicht auf Kloster Lichtenthal gen Süden

     

    Kloster LUCIDA VALLIS (Leuchtendes Tal) wurde es genannt, zur Erinnerung an das Kloster Clairvaux- CLARA VALLIS (Helles Tal).

    „Wir übergeben unserer Herrin und Mutter das Patronatsrecht der Kirchen in Ettlingen und Baden, ihren Zehnten in Iffezheim, die Dörfer Winden und Beuern mit allem Zubehör, zwei Höfe in Oos,.....“

    So steht es im Stiftungsbrief, den die beiden Markgrafensöhne Hermann und Rudolf ihrer Mutter Irmengard, Markgräfin von Baden und Gründerin des Klosters, im Frühjahr 1245 ausstellten und wodurch fast alle herrschaftlichen Rechte auf das Kloster übertragen wurden.

    „Mit allem Zubehör“ – damit waren auch die meisten Einwohner in Beuern (heute Ortsteil von Baden-Baden) gemeint, die nun Leibeigene des Klosters wurden. Die besaßen keine Rechtspersönlichkeit. Ihre Besitzstände konnten nicht vererbt werden, sondern fielen im Todesfall dem Adel oder der Kirche zu.

    Die Freien zahlten ihre vielfältigen Abgaben und Steuern.

    Im 13. Jahrhundert prosperierte das Kloster Lichtenthal.

    Seit der Gründung war das Kloster direkt dem Papst unterstellt und zusammen mit dem mächtigen Orden konnten Begehrlichkeiten kirchlicher und weltlicher Herren, wie dem Bischof von Straßburg abgewehrt werden.

    Missernten und Pestepidemien führten im 14. Jahrhundert zu einer veränderten Weltsicht und zur ersten Existenzkrise des Klosters Lichtenthal.

    1350 waren die meisten Nonnen adlige Frauen, die wenig zum klösterlichen Leben beitrugen und mehr den weltlichen Genüssen zugewandt waren. Sogar Darlehen vergab das Kloster, gegen Zinsen natürlich. Um die Macht im Konvent wurde zwischen den adligen Frauen und ihren Häusern erbittert gekämpft.

    1426 setzte das Ordenskapitel der Cistercienser diesem Treiben ein Ende.

    Kloster Lichtenthal wurde unter Aufsicht gestellt.

    Die Klöster Lützel, Maulbronn und Herrenalb waren für die „Observanz“ verantwortlich.

    Klosterschaffner wurden etabliert. Diese wurden direkt vom Markgrafen eingesetzt und waren für die Verwaltung aller weltlichen Besitztümer und deren Aktivitäten zuständig.

    Der Klosterschaffner stand in der Hierarchie auf der gleichen Stufe wie der ranghöchste markgräfliche Beamte des Amtsbezirkes Baden.

    Er überwachte alle Lieferungen an das Kloster und an den markgräflichen Hof, die die Beuerner zu leisten hatten. Er hatte die richterliche Gewalt inne und ohne seine Einwilligung durfte kein Einwohner heiraten, oder wegziehen. Er überwachte die „Frontage“ (Arbeitsdienst der Bevölkerung für das Kloster) und zog die Bethe (Grund- und Bodensteuer) ein.

    Dann kam der Bauernkrieg. Obwohl angeblich eine weiße Frau vom Himmel herabschwebte und die Bauern Kraft ihrer Erscheinung aus dem Kloster trieb

    musste dieses 1526 vorübergehend geräumt werden.

    Das im Augsburger Religionsfrieden verbriefte Recht der Fürsten die Religionszugehörigkeit in ihrem Herrschaftsgebiet eigenmächtig zu bestimmen führte in der Bevölkerung, aber auch im Kloster zu großen Verunsicherungen.

    War ein katholischer Markgraf an der Macht, ging es dem Kloster gut, war der Markgraf Protestant, bangte das Kloster um sein weiteres Bestehen. Da musste man nur ins benachbarte Württemberg schauen, wo Herzog Ulrich das Kloster Maulbronn kurzerhand auflöste.

    Zahlungen, wie die „Türkensteuer“ konnten vom Kloster nicht mehr geleistet werden. 1583 musste die Äbtissin eine Anleihe beim Markgrafen aufnehmen.

    Die Zeiten wurden immer schlechter.

    Aber der Wein wurde immer besser. Auf dem heutigen Schafsberg wuchsen damals die Reben des Klosters. 17 Fuder Wein (ca. 25.000l) wurden in einem Durchschnittsjahr erzeugt.

    Im Dreißigjährigen Krieg zogen schwedische und französische Truppen plündernd und mordend durch Baden. Immer musste „Schutzgeld“ bezahlt werden. Das Kloster Lichtenthal wurde geplündert, ausgeraubt, aber nicht zerstört.

    1688 überschritten die französische Truppen Ludwigs XIV. den Rhein und verwüsteten die Pfalz und Mittelbaden. Baden-Baden wurde wie viele andere Städte (Bretten, Bruchsal, Durlach,....) niedergebrannt, aber das Kloster blieb verschont.

    1697 endete der Pfälzische Erbfolgekrieg mit dem Frieden von Rijswijk. Damit war der Krieg in Baden zu Ende.

    Unterstützt durch die Markgrafenwitwe Sibylla Augusta begann eine rege Bautätigkeit am Kloster. (Frauenchor, Konventgebäude, Abteiflügel).

    1781/85 entstand der heutige Torbau und die Außenmauer.

    Am 23. Juli 1783 schuf Markgraf Karl Friedrich in seinem Land die Leibeigenschaft ab. Ausgenommen waren die Orte, die nicht allein dem Markgrafen unterstanden. Dazu gehörte auch das Kloster Lichtenthal.

    Erst am 19. März 1808 wurde die Leibeigenschaft in Beuern aufgehoben.

    Als Markgraf Karl Friedrich nach den napoleonischen Kriegen seine linksrheinischen Besitztümer an Frankreich abgeben musste, erhielt er dafür die Ländereien und Besitztümer der Kirchen.

    Kloster Lichtenthal wurde zwar verstaatlicht und die Ländereien wie üblich eingezogen, jedoch finanzierte der Staat die Nonnen und das Klosterleben.

    Karl Friedrich wird als „zweyter Stifter“ des Klosters bezeichnet.

    Dafür sollten die Nonnen eine Mädchenschule gründen.

    Am 9. Februar 1815 wurde das „Lehrinstitut“ für die Beuerner Mädchen eröffnet.

    Die Schulräume waren im ehemaligen Schaffnerhaus (das Gebäude links neben der Fürstenkapelle) eingerichtet.

    Zu Zeiten der badischen Revolution 1848/49 verwandelte sich das Kloster zeitweise in ein Soldatenlager.

    1877 wurde die Schule als staatliche Volksschule anerkannt, aber der Knabenschule in Lichtental unterstellt.

    Ab 1909 können Mädchen im Kloster den Realschulabschluss erlangen.

    Seit 1925 gehört das Kloster der Mehrerauer Kongregation an.

    Ab November 1944 war das Kloster Sitz der NS-Gauleitung unter Robert Wagner, der 1945 nach Schönwald im Schwarzwald floh.

    1960 wurden das Wirtschaftgebäude und die Abteikirche renoviert.

    Heute ist das Kloster Lichtenthal neben seiner Schule berühmt für seine Paramentenstickerei (in der Kirche und der Liturgie verwendete Textilien), seinen Graphikerinnen, die die klösterliche Schreibkunst pflegen, sowie seine Goldschmiedinnen.

    Natürlich muss der nach alten Rezepten hergestellte Klosterlikör hier auch erwähnt werden.

     

    KL Schnitte W O

     

    Quellen / Literatur:

    Robert Erhard, Aus der Geschichte des Baden-Badener Stadtteils Oberbeuern, Bürgervereinigung Oberbeuern e.V.

    Kloster Lichtenthal, Festschrift zum Klosterjubiläum

    Badener Tagblatt, Henning Zorn, Wolfgang Breyer (Fotos), Das Kloster Lichtenthal, 6 Folgen im Februar 1995

    Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester, Kunstdenkmäler Badens Baden-Baden, C.F.Müller, 1942

    WIKIPEDIA

    Bildnachweis:

    WAW, eigenes Werk

    Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester, Kunstdenkmäler Badens Baden-Baden, C.F.Müller, 1942, S. 438

  • Kloster Lichtenthal in alten Ansichten

    Kloster Lichtenthal in alten Ansichten

     

    Kloster Lichtenthal Risszeichnung A

     

    Kloster Lichtenthal 1775 A

     

    Kloster Lichtenthal Rekonstruktion 1775 500

    Quelle: Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester
    Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden, Verlag C.F.Müller, Karlsruhe, 1942
     

     

    Kloster Lichtenthal 1 B

     Kloster Lichtenthal 20 B

  • Kloster Maulbronn

    Kloster Maulbronn

     

    Maulbronn EingangIm Nordwesten des Landes liegt zwischen waldigen Hügeln und kleinen stillen Seen das große Zisterzienserkloster Maulbronn.

     

     

     

     

     

     

     

     

    Weitläufig, fest und wohl erhalten stehen die schönen alten Bauten und wären ein verlockender Wohnsitz, denn sie sind prächtig, von innen und außen, und sie sind in den Jahrhunderten mit ihrer ruhig schönen, grünen Umgebung edel und innig zusammengewachsen. 

    Wer das Kloster besuchen will, tritt durch ein malerisches, die hohe Mauer öffnendes Tor auf einen weiten und stillen Platz.

    Ein Brunnen läuft dort, und es stehen alte ernste Bäume da und zu beiden Seiten alte steinerne und feste Häuser und im Hintergrunde die Stirnseite der Hauptkirche mit einer spätromanischen Vorhalle, Paradies genannt, von einer graziösen, entzückenden Schönheit ohnegleichen.

    Auf dem mächtigen Dach der Kirche reitet ein nadelspitzes, humoristisches Türmchen, von dem man nicht begreift, wie es eine Glocke tragen soll.

    Der unversehrte Kreuzgang, selber ein schönes Werk, enthält als Kleinod eine köstliche Brunnenkapelle; das Herrenrefektorium mit kräftig edlem Kreuzgewölbe, weiter Oratorium, Parlatorium, Laienrefektorium, Abtwohnung und zwei Kirchen schließen sich massig aneinander. Malerische Mauern, Erker, Tore, Gärtchen, eine Mühle, Wohnhäuser umkränzen behaglich und heiter die wuchtigen alten Bauwerke. [1]

     

    So beschreibt Hermann Hesse in seiner Erzählung „Unterm Rad“ das Kloster Maulbronn.

    Er flüchtete 1892 nach einem Jahr. Nicht nur Hesse litt unter den strengen Regeln, die zu seiner Zeit bereits (seit der Säkularisation) gelockert waren.

    Johannes Kepler, Hölderlin und Kerner,  „badische Revolutionäre“ Hermann Kurz und Georg Herwegh, sie und viele andere waren in Maulbronn.

    Klosterschulen waren in der damaligen Zeit für mittellose, d.h. nicht adlige oder städtische reiche Kaufmannssöhne, die einzige Möglichkeit eine gute Ausbildung zu erhalten und die Klosterschule bot, mit der Aussicht eines späteren Theologiestudiums, diese Chance.

    Besuchen wir das Kloster heute, so scheint es uns dank Hesses Beschreibung vertraut, wenig hat sich in den letzten 100 Jahren verändert, auch im Gesamtbild in den Jahrhunderten seit der Gründung im 12. Jahrhundert, so dass diese am besten erhaltene Klosteranlage nördlich der Alpen uns heute zu einem Spaziergang durch die Architekturgeschichte von der Romanik bis zur Hochgotik einlädt.

    Wir betreten das Kloster durch den im 15. Jahrhundert errichteten und im 18. Jahrhundert stark veränderten Torturm.
    Rechts und links davon befinden sich Pförtner-, Wach- und Gewerbebauten (Wagnerei und Schmiede).

    Wir erreichen den vorderen Klosterhof. Linkerhand liegt die Mühle, die wir später besuchen wollen.

    Im Mittelalter verlief in Höhe des Gesindehauses und des Kameralamts (ein Vorläufer des heutigen Finanzamts) eine Wehrmauer.

    Dominiert wird das heutige Hofensemble durch den rechts gelegenen Fruchtkasten, dem größten Bau der Anlage und dem wichtigsten Speicher des Klosters.

    Auf dem gleichen Weg, den die mittelalterlichen Konversen (Laienbrüder) nahmen, erreichen wir die naheliegende Kirche und deren Vorhalle, die uns zum Paradies führt.

    Dies ist wohl einer der schönsten Räume, der uns aus der Frühgotik erhalten geblieben ist. Die Eingangstüren, aus Schwarzwälder Tannenholz, sind die ältesten Türen Deutschlands. Sie waren einst mit Tierhäuten bespannt und rot bemalt.

     

    Wir betreten die Kirche.

    Die dreischiffige Pfeilerbasilika wirkt beeindruckend lang, da sie zwei Kirchen, nämlich die Laien- und die Mönchs-Kirche beherbergt.

    Die ehemals flache Holzbalkendecke wurde schon im 14. Jahrhundert beim Anbau der angrenzenden Stifterkapellen durch ein gotisches Netzgewölbe ersetzt.

    Im Chor das berühmte Steinkruzifix, das Conrad von Sinzheim erschaffen hat.

    Im nördlich an die Kirche stoßende Kreuzgang und im (Herren-) Refektorium finden wir die Künste des burgundischen Baumeisters wieder.

    Refektorium des Klosters Maulbronn A

    [2]

    Im Ostflügel betreten wir den Kapitelsaal. Hier trafen sich die Mönche täglich zur Lesung der Ordensregeln. Durch den östlichen Ern (fränkisch für Flur) gelangen wir über den Nordflügel des Kreuzgangs zum Brunnenhaus mit dem berühmten dreischaligen Brunnen. Sein Wasser stammt aus Quellen, die uns zum Mühlenhaus zurückführen.

    maulbronn Paradies

    Die Zisterzienser waren Meister der Wasserwirtschaft.

    Sie legten in Maulbronn über mehrere Geländestufen einen Verbund von etwa zwanzig Seen und Teichen an.

    Zur Entwässerung des Feuchtgebietes schufen sie zunächst östlich des Klosters ein weit verzweigtes Grabensystem, mit dem sie das Oberflächenwasser im Graubrunnengebiet und Roten Hain der Salzach zuführten.

    Im Tiefen See stauten sie die Salzach durch einen hohen Damm zu einem Wasserreservoir und Fischgewässer auf. Durch ein Ablaufsystem konnte das Wasser im Tiefen See reguliert und der Wasserbedarf zum Antrieb der Mühle gesteuert werden. Den Wasserlauf der Salzach fassten die Zisterzienser innerhalb der Klostermauern als Kanal, der Abwässer und Abfälle aufnehmen konnte und das Kloster bis heute durchfließt. [3]

    Maulbronn war nicht nur ein Kloster, sondern eine autarke „Insel“ im Ozean der stürmischen Jahrhunderte.

    Das Kloster ist seit 1993 als UNESCO-Weltkulturdenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und beherbergt heute drei Museen.


    [1] Hermann Hesse, Unterm Rad, suhrkamp, 1972, Drittes Kapitel
    [2] Brockhaus’ Konversations-Lexikon, Jubiläums-Ausgabe, Leipzig, 1902
    [3] Kloster Maulbronn, Carla Mueller und Karin Stober, 2013 Deutscher Kunstverlag Berlin

     

    Willi Andreas Weishaupt 2014

     

  • Kloster zum Heiligen Grab

     Kloster zum Heiligen Grab

     

    Institut z. HL. Grab

    Kloster zum Heiligen Grab, Toreinfahrt zum Hof, Säulen und Giebel von 1895, nur Schlußstein von 1698

  • Naumburger Dom

    Naumburger Dom

     

    NB_Dom_2_Türme_im_Bogen_II.jpg

    Naumburger Dom

     

    NB_Dom_Marienaltar_R.jpg

    Naumburger Dom, Marienaltar

     

    Naumburger Dom Kreuz und Grab R

     

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    Naumburger Dom, Lettner Westchor

     

    Deacon

    Naumburger Dom, Deacon

     

  • Panorama auf der Burg Eberstein

    Panorama auf der Burg Eberstein

     

    Alt Eberstein 1000

    Ein Sommertag auf der Burg Eberstein

  • Park beim Neuen Schloss

    Park beim Neuen Schloss in Baden-Baden

      Neues Schloss

    Foto von Willi Andreas Weishaupt

     

  • Residenzschloss Rastatt

    Residenzschloss Rastatt

     

    Schloss Rastatt 600Das Schloss Rastatt ist die älteste Barockresidenz am Oberrhein. Bauherr war Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655-1707).

    Das dortige Jagdschloss ließ der Markgraf bis auf die Kellerebene abreißen um darauf nach den Plänen von  Domenico Egidio Rossi seinen Regierungssitz zu errichten.

    Vorbild war die dreiflügelige Schlossanlage von Versailles.

     Schloss Rastatt spiegelt das absolutistische Selbstverständnis der damaligen Herrscher wieder. Da Rastatt in den Pfälzischen Erbfolgekriegen von den Franzosen 1689 fast vollständig zerstört wurde, konnte danach auch das Stadtareal neu konzipiert  und aufgebaut werden.  So wurden - nach Versailler Vorbild, fächerförmige Straßen zum Schloss hin ausgerichtet, die Patte d’oie.

    Auch Ludwigs Verwandter, der Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach wählte für seine Residenzstadt Karlsruhe diesen Fächergrundriss.

    Die barocken Wegachsen wurden auch außerhalb der Städte weitergeführt. So sind z.B. die beiden Eingangsfrontseiten der Schlösser Rastatt und Ettlingen exakt aufeinander ausgerichtet, d.h. der Markgraf konnte damals auf einer schnurgeraden Pappel-  und Kastanienallee von Schloss Rastatt nach Schloss Ettlingen fahren und kam genau am anderen Schlosseingang an.
    Der Verlauf der heutigen Bundesstr. 3 erinnert noch heute daran.

    Auch Schloss Favorite ist nach Schloss Ettlingen ausgerichtet.

    Markgraf Ludwig Wilhelm erlebte die Fertigstellung von Schloss Rastatt nicht mehr.

    Die bei seinem Tode 32 Jahre alte Gemahlin Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg übernahm die Regierungsgeschäfte und ließ in ihrer 20 Jahre dauernden Regierungszeit neben dem Schloss Rastatt auch Schloss Favorit und Schloss Ettlingen er- oder ausbauen.

    Schloss Rastatt wurde nie zerstört und beherbergt heute, neben den markgräflichen Prunkgemächern, ein Wehrkundemuseum und eine Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte.

     

    Willi Andreas Weishaupt 2014
    © Baden-GEO-Touren

     

  • Schloss Eberstein

    Schloss Eberstein
     
  • Schloss Eberstein

    Neu-Eberstein

     

    Burg Eberstein war vom 13. bis zum 14. Jahrhundert Stammsitz der Herren von Eberstein. Im 14. Jahrhundert wird die Burg von Graf Eberhard von Württemberg belagert. Seit 20 Jahren führt der Wolf von Eberstein Krieg gegen die Württemberger.

    Diese Taten ruinieren letztendlich ihn und sein Geschlecht.

     

    Neu-Eberstein 1 A

    Neu-Eberstein 3 B

     

     


    Neu-Eberstein 6 A

     

     

     

    Neu-Eberstein 5 B

     Neu-Eberstein 4 B

     

     

  • Schloss Favorite

    Schloss Favorite

     

    P1010577Zum Themenkreis Badische Burgen und Schlösser fahren wir heute Richtung Rastatt und besuchen Schloss Favorite.

     

     

    Nach einem Mittagessen im Schloss Café wandern wir durch den herrlichen Park des Schlosses.

    Danach fahren wir zu den Rastatter Rheinauen, oder bei schlechtem Wetter zum Rastatter Residenzschloss.

    Erbaut wurde das, als einziges in seiner ursprünglichen Form erhaltende „Porzellanschloss“ in Deutschland, von Johann Michael Ludwig Rohrer für die Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden in den Jahren 1710 bis 1730. 

     

    Sibylla hatte sehr klare Vorstellungen, wie ihr „Lustschloss“ auszusehen hatte, sollte es doch Schaufenster für ihre Leidenschaften der Maskerade, des Jagdspiels und des Porzellans sein. Sie war die Witwe des „Türkenlouis“,  des „roten Königs“, wie ihn die Türken nannten, der im Alter von 51 Jahren in seinem noch nicht fertiggestellten Schloss in Rastatt an seinen Verletzungen, die er bei der Schlacht am Schellenberg erhalten hatte, verstarb.

     

    P1010573 C               P1010574 C

     

     

     

     

     

    Einzigartig ist die reichhaltige Sammlung an chinesischem Porzellan, sowie an Lackmalereien, sowie die Kunstwerke der ersten 20 Jahre Meißener Porzellanproduktion ab 1710.

     

    Eremitage C

    Etwas abseits befindet sich die Eremitage –franz. „Einsiedelei“, die ebenfalls M.L. Rohrer erbaute. Der achteckige Bau beherbergt in seinem zentralen Innenbereich eine Magdalenenkapelle, die von fünf Räumen umschlossen wird. In der Kapelle und in Speisezimmer finden sich lebensgroße Wachsfiguren der heiligen Familie. In dieser einfachen Einsiedelei verbrachteSibylla ihre Buß- und Bettage.


    Sibylla war sehr religiös. 1717 rief der Jesuit Joseph Mayr zu einer Bußprozession in Rastatt auf und vorneweg ging Sybila, wie alle trug sie eine Dornenkrone und geißelte sich selbst.

    Schloss Favorite besuchte auch Mark Twain, s. „Bummel durch Europa“.

     

     

     Rückseite R

    Willi Andreas Weishaupt 2014
    © Baden-GEO-Touren

     

  • Schloss Juval, Vinschgau

    Schloss Juval,Vinschgau

     MMM – Messner Mountain Museum

     

     

    Juval NR

    Schloss Juval, Vinschgau

     

    Juval Bergweide Schafe

     

  • Schloss Rastatt

    Schloss Rastatt

     

    RA Schloss 1000H

  • Schloss Seelach

    Schloss Seelach

     

    Schloss Seelach 2 240

    wurde in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts von Graf und Gräfin Chreptowitsch in Lichtental (Ortsteil von Baden-Baden) auf der Seelach erbaut.

     

     

     

     

    Eingebettet in ein 8 Hektar großes Areal besteht das Ensemble aus der Villa und dem Pförtnerhaus, beide im französischen Stil errichtet, sowie aus dem Kutscherhaus, den Stallungen und dem großen Gewächshaus, die alle zu dem älteren Gutshof gehörten.

     

    Faszinierend ist der Blick über Baden-Baden, hin zum Rheintal bis in die Pfälzer Berge.

    Das Ehepaar verbrachte ihre Sommermonate auf ihren Schloss Seelach.
    Die Prominenz war hier, bis hin zum Kaiser und dem späteren Zaren.

    27 Jahre später starb der Graf und das Schloss wechselte die Besitzer und verfiel im Laufe der Zeit.

    2008 bis 2012 wurde das Schloss und einige Nebengebäude im Auftrag von Dostar Oil Service, einem kasachischen Unternehmen, aufwändig von Grund auf, Stein für Stein neu aufgebaut.

     

     Willi Andreas Weishaupt 2014

    © Baden-GEO-Touren

     

     

  • Schwarzacher Münster

    Schwarzacher Münster

     

  • Stadtbummel durch Braunschweig vom Domplatz bis zum Neuen Rathaus

    Stadtbummel durch Braunschweig vom Domplatz bis zum Neuen Rathaus

    Domplatz

    1 BS A Domplatz

     

    Fresken im Dom

    1 BS Dom Fresken

     

    1 BS Dom Fresken I 

    Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner Gemahlin Mathilde

    1 BS Dom Grab HdLMathildevE 

    Kruzifix

    1 BS Dom Kruzifix 

    Leuchter

    1 BS Dom Leuchter

     

    Kreuzgewölbe

    1 BS Dom M SSjpg 

    Bausteine des Doms aus Rogenstein und Muschelkalk

    1 BS Dom Baumaterial RogensteinMuschelkalk 

    Befestigungen

    2 BS Befestigungen

     

    Altstadtmarkt

    3 Altstadtmarkt A Hist.

     

    3 Altstadtmarkt AA Panorama

     

    Brunnen am Altstadtmarkt

    3 Altstadtmarkt Brunnen Detail

     

    3 Altstadtmarkt Brunnen

     

    Altstadtrathaus

    3 Altstadtrathaus BEer Elle II

     

    3 Altstadtrathaus Detail

     

    Brunnen am Kohlmarkt

    4 Kohlmarkt Brunnen

     

    Stadtmodell

    5 BS Stadtmodell1671

     

    St. Martini

    5 Stadtmodell 1671 Tafel

     

    6 St. Martini Portal S

     

    6 St.Martini Detail II

     

    6 St.Martini Detail III

     

    6 St.Martini Schilder

     

    Jacobikapelle

    7 Jacobikapelle Mauerreste

     7 Jacobikapelle Grundmauer 15Jh

     7 Jacobikapelle

     

    St. Michaelis

    8 St. Michaelis NO 

    Güldenstraße 1920

    9 Güldenstr 1920 

    Güldenstraße heute

    9 Güldenstr. heute

     

    Stadtmauer

    10 Stadtmauer

     

    10 Stadtmauer Tafel

     

    St. Aegidien

    12 St. Aegidien Detail

     

    12 St.Aegidien HP

     

    12 St.Aegidien ST

     

    Ältestes Haus in Braunschweig

    13 BS Ältestes Haus

     

    Fachwerkhaus, im Barockstil renoviert

    14 Magnivierte aursprüngliches Fachwerkhaus im Barockstil ren

     

    Stadtschloss

    15 Stadtschloss

     

  • Straßburg, Münsterplatz

    Straßburg Münsterplatz

    Straßburg, Münsterplatz

     

  • Straßburger Münster Langhausorgel

    Straßburger Münster 10

    Straßburger Münster, Langhausorgel

  • Straßburger Münster SO Seite

    Straßburger Münster von SO R

    Straßburger Münster, SO

  • Straßburger Münster Turm W, Spitze

    Turm W

    Straßburger Münster, Turm W, Detail

  • Villa Cäcilienberg

    Villa Cäcilienberg

     

    ist eine 1900 im Stil des Historismus erbaute 5-geschossige Villa auf dem Cäcilienberg (Leisberg) im Baden-Badener Stadtteil Lichtental.

    Gustav Stroh, am 22. Februar 1846 als Sohn des Hofglasmeisters im Baden-Badener Stadtteil Oos geboren, war um die Jahrhundertwende Großherzoglicher Baurat in Berlin und an den Entwürfen des Reichstags- und des Justizgebäudes beteiligt.

    1898 kaufte er von der damals noch selbstständigen Gemeinde Lichtental ein ca. 8.000 qm großes Grundstück am östlichen Leisberg.

    Der Ort ist gut gewählt. Auf der spektakulären Dachterrasse überschaut man das Geroldsauer Tal (Grobbachtal) und den Schwarzwald im Süden, Lichtental und Beuern im Osten, Schafberg, Merkur und Battert im Norden, Schloss Hohenbaden und blickt auf die Pfälzer Berge im Westen.

    Am Leisberg wurde seit Jahrhunderten Porphyr gebrochen.

    Auch die nahegelegene St. Bonifatiuskirche besteht aus dem roten Porphyr des Leisbergs.

    Gustav Stroh erbaute in zwei Jahren nach eigenen Plänen an diesem Ort die Burg seiner Träume.

     

    VS

    Postkarte, v.n. 1920 nach H.Hoffmann (Links: Kirche St. Bonifatius, Bildmitte: Villa Stroh, Rechts: Kloster Lichtental und Lutherkirche)

     

    1904 starb der ledige und kinderlose Gustav in Berlin.

    Mathilde, seine Schwester, lebte mit ihrem Ehemann Alois Kamm in der Villa.

    1922 verkaufte Mathilde die Immobilie an Kurt Brenner.

    Der 1926 an Albert Steigenberger.

    Im Oktober 1939 wurde die Villa Staatsbesitz und von den Nationalsozialisten als Kommandozentrale genutzt.

    Der Leisbergbunker unterhalb des Gebäudes wurde zum Gefechtsstand ausgebaut.

    Reichsführer-SS Heinrich Himmler residierte hier, im Januar 1945.

    Am 12. April 1945 beschossen französische Panzer die Villa.

    Der Volkssturm und die Hitlerjugend hatten sich dort verschanzt.

    Nach dem Krieg beschlagnahmten die Franzosen die Villa und wollten den Leisbergbunker sprengen. Buchstäblich in letzter Minute wurde dies durch die Badener Bevölkerung und deren lokale Vertretung verhindert.

    1950 wurde das Bunkerareal als Wasserreservoir ausgebaut um die desolate Trinkwasserversorgung der ländlichen Stadtteile zu verbessern. Heute stehen diese steinernen Hallen leer.

    1951 wurde auch die Villa wieder privatisiert.

    Der Sohn von Otto Lehmann (Entdecker der: Flüssige Kristalle ) unterhielt in der Villa ein Forschungslabor.

    Danach nutzte Prof. Dieter Krause das Gebäude als Firmensitz der Apparatebau-Hundsbach.

    Seit 2013 gehört die Villa der Kompanija Dostar in Almaty, Kasachstan, einem Mischkonzern, der auch als Eigentümer des Schlosses Seelach und der Bühlerhöhe auftritt.

    Nutzer dieser Immobilien ist Yakov Andreevich Tskhay, dessen Bruder Yuri Präsident des Konzerns und Mitglied des kasachischen Senats ist.

     DF Villa Stroh RS

     

    Villa Stroh Stolleneingan s

    Sicht von der Seelachstrasse nach N-Westen, links der Villa: der heutige Eingang zum Leisbergstollen.

     

    Villa Stroh von Leisbergstr.

     Blick von der Leisbergstrasse nach N-West

     

    Quellen/Literatur:

    Klaus Fischer AQUAE AURELIAE Geschichte der Stadt und des Kurortes BADEN-BADEN 1945-1992

    Battert verlag baden-baden

    Badisches Tagblatt, P. Fritsch, 16. August 2014, 2. September 2014

    AQUAE 04, Petra Kirsch, Die Geschichte der Villa Stroh in Baden-Baden

     

    Bildnachweis:

    Postkarte ca. 1920, nach H. Hoffmann

    WAW, eigenes Werk

  • Westfassade des Straßburger Münsters

    Straßburger Münster West Portal I R

    Straßburger Münster, Westfassade

  • Wilhelm Trübner - Schloss Baden-Baden

    Wilhelm Trübner - Neues Schloss in Baden-Baden

     

  • Yburg

    Yburg

     

    Yburg 1 A

    Die Yburg dominiert als südwestlichste der badischen Burgen das Rheintal.

    Erbaut wurde sie wahrscheinlich im 12. Jahrhundert, auf einem 515 m hohen Porphyrkegel vulkanischen Ursprungs. Der Name leitet sich vom mittelhochdeutschen iwe für Eibe ab.

    Urkundlich erwähnt wird sie 1245, als sie sich bereits im Besitz der Markgrafen von Baden befindet.

    Die Yburg wurde mehrmals zerstört.

    Im 14. Jahrhundert durch den Bischof von Speyer, 1525 in den Bauernkriegen und im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 durch die Franzosen.
    Restaurierungsmaßnahmen gegen Ende des 19. und Anfang des 20.Jahrhunderts bezogen sich hauptsächlich auf die umfassenden Burgmauern.

    Yburg 32 Panorama 700

     Panorama auf der Yburg

     

    Yburg 3 A

     

     
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