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Kirchen

  • Abteikirche Schwarzach

    Abteikirche Schwarzach
     
     
    Pfeiler R

     

     

     Das Kloster Schwarzach war ursprünglich ein Nonnenkloster und wird Anfang des 9.Jahrhunderts zum ersten Mal unter dem Namen „Monasterium Suarzaha“ urkundlich erwähnt.

    Zu dieser Zeit gehörte es schon zu den vom Wanderprediger Pirmin zusammengefassten, bzw. neu gegründeten oberrheinischen Benediktinerklöstern.

    Das Münster in Schwarzach ist der einzige Backsteingroßbau der Romanik am  Oberrhein.

     

    Aussenansicht


    Ab 960 besaß die Abtei bereits weitläufige Güter im Elsass. Eine Generation später kann an der Römerstraße, in Höhe der Rheinfähre, ein Markt mit Münzrecht nachgewiesen werden. 

    Die Blütezeit des Klosters erlosch, als das Lehen von Straßburg nach Speyer übertragen wurde und gedieh und wuchs erst wieder in Folge der cluniazensischen Klosterreform.

    Der Kirchenbau, den wir heute sehen, „ist völlig von den Baugewohnheiten der durch die(se) Reform der zusammengefassten Klöster bestimmt.... Noch nach mehr als 200 Jahren ist hier das in Burgund, für den 2. Bau von Cluny, geschaffene Grundrißschema verbindlich geworden.“ 

     

    Cluny A                        Modell

     

    Die zweite wichtige Bauphase mit Errichtung des Konvents und Kreuzgangs, wird auf Mitte des 13.Jahrhunderts datiert.

    Die Fertigstellung der Kirche erfolgte erst 1302 mit der Altarweihe.

     Im 17. Jahrhundert wurden sämtliche Konvent- und Wirtschaftsgebäude neu errichtet.

    Im 18. Jahrhundert veränderte der Baumeister Peter Thumb die Anlage nach dem barocken Stil seiner Zeit.

    Im Zuge der Säkularisierung wurden die meisten der Barockbauten wieder abgerissen. Das Münster wird Pfarrkirche der Gemeinde.

    Unglückliche Restaurierungsversuche im 19.Jahrhundert wurden durch die grundlegenden Arbeiten von Prof. Arnold Tschira behoben.

    Durch den fast vollständigen Neubau der Seitenschiffe, sowie der Erneuerung der mittelalterlichen Farbgebung, hat die Kirche viel von ihrer ursprünglichen Ausdruckskraft zurückerhalten.


    Tag mit Mauer                   


    Wie alle damaligen Bauten besteht das Quaderwerk der Kirche aus rotem Sandstein. Die dazwischenliegenden Mauern bestehen jedoch aus relativ großen Backsteinformaten.

     

    Backsteinbogen

     

    Die Kenntnis der Backsteintechnik gelangte Mitte des 12. Jahrhunderts von Oberitalien aus nach Deutschland. Zuerst wurden die flachen Grünlinge noch direkt aus dem Lehm herausgeschnitten, doch bald entwickelte man Holzkästen, in die man den Lehm strich. Mit profilierten Hölzern variierte man Form und Struktur der Quadersteine. 

    Das "Schwarzacher Knöpfchen" ist die älteste datierbare Glasmalerei am Oberrhein, um 1000, Fundort Nordquerhaus Kirche.

     

     Schwarzacher Köpfle


    Literatur

    Abteikirche Schwarzach, Grosse Baudenkmäler Heft 237, Deutscher Kunstverlag München Berlin 1973
    Institut für Baugeschichte, Karlsruhe
    Gottfried Kiesow, Wege zur Backsteingotik, MONUMENTE Publikationen, S.10, ebd.

     

    Bildnachweis

    Baden-GEO-Touren
    Abteikirche Schwarzach
    Badisches Landesmuseum Karlsruhe

     

    Willi Andreas Weishaupt 2014
    © Baden-GEO-Touren
     

    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
    Schwarzacher...
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    Schwarzacher...
    Schwarzacher...

  • Die höchsten Kirchtürme im Schwarzwald

    Die höchsten Kirchtürme im Schwarzwald

  • Dom zu Meißen

    Dom zu Meißen

     

    Dom zu Meißen

     

  • Dom zu Speyer

    Speyer Dom BrezMarkt Riesenrad

    Dom zu Speyer

  • Fensterrose des Straßburger Münsters

    Fensterrose des Straßburger Münsters

    via wikipedia commons

    Wissenspool Giganten der Gotik

     

  • Jarash Kosmas&Damian

    Mosaik

    Die Kirche St. Kosmas und Damian in Gerasa, Jordanien.

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     Mosaik Kirche o
     
     
    Mosaik Kirche Detail
     
     
  • Johannes Schroth

    Johannes Schroth

     

    Johann Schroth 180geb. 18. Dezember 1859 in Jöhlingen, † 23.11.1923 bei Offenburg

    war Architekt, Baurat und um 1900 einer der wichtigsten Kirchenbaumeister im badischen Raum, begann ein Architekturstudium in Karlsruhe und Charlottenburg.

     

     

     

     

     

    Mit 25 Jahren begann er seine Architekten-Laufbahn im erzbischöflichen Bauamt Heidelberg unter Ludwig Maier.*

    Nach drei Jahren geht er nach Berlin zu August Orth, einem angesehenen freien Architekten in der Reichshauptstadt.

    Doch bereits ein Jahr später (1888) kommt er zurück, jetzt ins erzbischöfliche Bauamt Karlsruhe unter Adolf Williard.

    Dort wird er 1893 zunächst nur kommissarischer und dann vier Jahre später offizieller Leiter der Baubehörde.

    Bereits früh benutzt er neuromanischen Formen, wie etwa bei St. Johannes in Wagshurst, wo er sich an der Benediktiner-Abtei in Schwarzach orientiert.

    Beim Bau der Sinzheimer Pfarrkirche eskaliert der Streit zwischen Schroth und Meckel und erst nach dessen Entlassung baut Schroth Kirche um Kirche.

    Karlsruhe war um 1900 eines der Zentren des Jugendstils in Deutschland.

    Schroth übernimmt diese Bauform. Die Avantgarde waren andere: Hermann Billing, der die Kunsthalle in Baden-Baden erbaute, Robert Curjel oder Karl Moser.

    Die bauen die Pauluskirche in Basel, die Christuskirche und die Lutherkirche in Karlsruhe, aber die Lutherkirche in Baden-Baden errichtet Martin Elsaesser.

    Und Schroth baute St. Bernhard in Badens Weststadt. Ein Kuppelbau aus hellem Murgtaler Sandstein, vielleicht dem wichtigsten Jugendstilbau in der Erzdiozöse Freiburg.

    Die kirchliche Empörung war groß.

    Doch Schroth setzte sich durch.

    Schroth wurde mehrfach geehrt und 1918 hat der badische Großherzog ihn zum Baurat ernannt.

    Die Aufbruchsstimmung der 1920er Jahre sollte Johannes jedoch nicht mehr erleben.

    Er starb, noch nicht einmal 64 Jahre alt. Begraben wurde er in Karlsruhe.

    * Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gab es vier Erzbischöfliche Bauämter im Großherzogtum Baden:
    Karlsruhe und Freiburg, dann Heidelberg und Konstanz.

    Max Meckel, ausgebildet in Köln, jetzt erzbischöflicher Baudirektor in Freiburg, war Vorgesetzter aller vier Bauämter und nicht gut auf Schroth zu sprechen. Er warf ihm vor „wenig geschult“ zu sein.

    Schroth keilte dagegen.

    Die Erzbischöfe ließen nur neugotisch oder neuromanisch designte Kirchen zu.

    Die Konflikte waren vorgegeben.

    Quellen:

    [1] Foto aus dem St.-Lioba-Blatt Nr.42 vom 19.10.1913, Diözesanarchiv Freiburg

    Ulrich Coenen, BNN, Januar bis März 2014


    Interessante Kirchen:

    Achern, St. Stefan

    Daxlanden, Heilig-Geist-Kirche

    Ettlingen, Herz Jesu

    Gengenbach, Kirche der Franziskanerinnen

    Hockenheim, St. Georg

    Kappelrodeck, St. Nikolaus, „Achertäler Dom“

    Karlsruhe, St. Bonifatius

    Kehl, St. Johannes Nepomuk

    Kuppenheim, St. Sebastian

    Neusatz, Jugendstil

    Offenburg, Dreifaltigkeitskirche

    Ottenau, St. Jakob

    Ottersweier, Pfarrkirche

    Steinbach, St. Jakobus

    Wagshurst, St. Johannes der Täufer


     

    Willi Andreas Weishaupt 2014
    © Baden-GEO-Touren
  • Kirchen in Baden-Baden

    Kirchen in Baden-Baden
     

    Stiftskirche

    Stiftskirche 1024Die Stiftskirche ist eine im romanischen Stil erbaute Basilika und wurde auf den Fundamenten einer noch älteren Kirche errichtet. Im wuchtigen quadratischen Turmsockel finden wir noch romanisches Mauerwerk. Ihre erste Umgestaltung in eine spätgotische Kirche erfolgte im 15. Jahrhundert. Der heutige Turm stammt aus dem 18. Jahrhundert.

    Die Kirche ist die Grablege der Markgrafen von Baden und den Aposteln Peter und Paul geweiht.

    Stiftskirche 2 B

    Ende des 15. Jahrhunderts wurde die damalige Pfarrkirche in ein Kollegiat-Stift umgewandelt.

    Zu Zeiten der Reformation beherbergte die Stiftskirche im steten Wechsel Protestanten und Katholiken.

    Je nach Geisteshaltung der herrschenden Markgrafen wurde die Reformation geduldet bzw. gefördert, oder die Jesuiten aus der Stadt gejagt.

    1689 wurde die Stadt von den Franzosen geplündert und niedergebrannt.

    Auch die Stiftskirche wurde zerstört und erst im 18.Jahrhundert nach Plänen von Ernst Peter Rohrer im barocken Stil wieder aufgebaut.

     

    Stiftskirche 3 B

    Im Innern sind folgende Kunstwerke sehenswert:

     

    • Steinkreuz von Nikolaus Gerhaert von Leyden aus dem Jahre 1467
    • Spätgotisches Sakramentshäuschen – um 1490
    • Figur des Heiligen Christopherus – um 1490
    • Sandstein Madonna – um 1500
    • Sitzmadonna, Lindenholz - 14. Jahrhundert
    • Grabdenkmäler der badischen Markgrafen

     

     

     

     

     

     

     

    Stiftskirche Risszeichnung 1 700 

    Emil Lacroix, Peter Hirschfeld und Heinrich Niester
    Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden, Verlag C.F.Müller, Karlsruhe, 1942

     

    Evangelische Stadtkirche

     

    Die Kiche Ist eine nach Plänen von F. Eisenlohr aus Sandstein gefertigte Hallenkirche im neugotischen Stil.
    Gebaut wurde sie in den Jahren 1855 bis 1864 und die beiden Türme wurden 1876 fertiggestellt.

    Evangelische Stadtkirche 1024

    Evangeliche Stadtkirche 1 B

    Betritt man den Innenraum ziehen die drei Chorfenster Geburts-, Kreuzigungs- und Wiederauferstehungsfenster die Blicke auf sich.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Spitalkirche

     

    Die Spitalkirche ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt.

    Erstmalig erwähnt wurde sie im 14.Jahrhundert (1351) als "Kapelle der seligen Jungfrau zum Spital", später "Maria Gnadenbronn."

    Sie befand sich außerhalb der Stadtmauern, östlich des Gernsbacher Tores, beim mittelalterlichen Friedhof und dem Spital.

    Friedhof und Spital bestanden bis ins 19.Jahrhundert (1843 wurde der Friedhof aufgelassen).Im 15.Jahrhundert wurde die Kirche im gotischen Stil neu aufgebaut.

    Im 17.Jahrhundert wurde auf den Grundmauern und dem Chor wieder eine Kirche errichtet. Sie erhielt ein flaches Dach und den barocken Turm.

     

    Im 19.Jahrhundert wurde die Spitalkirche Kirche der Alt-Katholiken, ein berühmtes Gründungsmitglied dieser Gemeinde in Baden-Baden war Albert Gönner.

    Im Zuge der Umgestaltung des Bäderviertels (1964) wurde das Kirchenschiff um 7m gekürzt, die Fenster symetrisch angeordnet, eine Zwischendecke eingezogen und eine neue Orgelempore errichtet.

    Spitalkirche 1 A

    Heute dient der Kirchturm als Entlüftungsschacht der Bäder Tiefgarage.

    Noch heute steht direkt neben der Kirche der Ölberg, eine 1422 errichtete bildliche Darstellung des Garten Getsemani mit den schlafenden Jüngern und dem betenden Jesus. Der Engel wurde erst im 19.Jahrhundert hinzugefügt.


    Im Innern sind folgende Kunstwerke sehenswert:

    Chorgestühl – Anfang 16. Jahrhundert (1512) von Meister Hans Kern, Pforzheim
    Kanzel - Anfang 16. Jahrhundert
    Fenster von Harry Mac Lean – 60ziger Jahre des 20. Jahrhunderts

     

    Ölberg Gesamtansicht                        Ölberg Abschnitt

    Ölberg Detail1       

                       Ölberg Detail        

     

    St. Johanniskirche

    Johanniskirche A

     

    All Saints Church,  St. Johanniskirche

    ursprünglich „All Saints Church“, wurde 1864/67 nach Plänen von Thomas Henry Wyatt im englisch-normannischen Stil errichtet. Man nennt sie deshalb auch „Englische Kirche“.

     1867 wurde die Kirche von Marcus Gervais Beresford, Erzbischof von Armagh, im Beisein von Kaiserin Augusta geweiht.
    Die anglikanische Gemeinde feierte hier ihre Gottesdienste.

    1914 mussten bis zum 24. November alle Engländer die Stadt verlassen.

    Die Kirche wurde als Lagerhalle genutzt.

    Nach dem Krieg wurde ein Nutzungsvertrag mit der evangelisch-lutherischen Gemeinde geschlossen. Die Kirche hieß jetzt "St. Johanniskirche".

    1922 wurde die Kirche Eigentum der „Society fort the Propagation oft the Gospel in Foreign Parts“.

    1938, spätestens im Herbst 1939 mussten die Engländer die Stadt erneut verlassen und die Kirche wurde wieder zur Lagerhalle.

     

    Auch gab es ab 2007 in Baden-Baden wieder eine kleine anglikanische Gemeinde, die von Dr. Friedhelm Haas, Diözesanbischof der Anglican Episcopal Church of Europe, betreut wurde und ihre Gottesdienste in der Klosterkirche zum Heiligen Grab feierte. (1)

    Frederick Haas ist Bischof der "Anglican Catholic Diocese of Christ the Redeemer" der Diozöse Deutschland, angrenzende Länder und Malta.

    Hauptsitz der Religionsgemeinschaft ist Malta, die Deutsche Vertretung hat ihren Sitz in Baden-Baden, Frühlingsstrasse. (2)

    Auf einem Parteitag der AfD (Stuttgart) hielt er einen Gottesdienst ab und bemerkte in seiner Predigt: "Es gibt, wenn man dem Grundgesetz verpflichtet ist, keinen anderen Weg, als sich zum Christentum zu bekennen." (3)

    Am 21./22. Januar 2017 wird F.Haas in der Kathedrale von Monreale auf Sizilien zum Ehrenmitglied (Academics of honor) des Deutschen Ordens, Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem ernannt werden. (2)

    Die Gottesdienste der Gemeinde finden im Oratorium des Gästehauses Kloster Lichtental statt.(4)


    Quellen:

    (1) Karl Reinbothe, BT, 19.07.2014

    (2) http://www.anglicansonline.eu

    (3) Justus Bender, FAZ, 1.05.2016

     (4) St. John's Anglican church, Homepage

     

    Pfarrkirche St. Bernhard

     

    Bernharduskirche 1024

     

    Die Bernharduskirche ist eine der bedeutendsten Jugendstilkirchen in der Erzdiözese Freiburg.

    Als im 19. Jahrhundert die Bevölkerung von Baden-Scheuern (nördlich der Oos gelegen) deutlich wuchs, wurde als Ersatz für die zu kleine Dreieichenkapelle die St. Bernhard Kirche auf einer künstlichen Terrasse in einem ehemaligen Steinbruchgelände am Fuß des Balzenbergs errichtet.

    Grundsteinlegung war am 30.Juni 1911. Eingeweiht wurde die Kirche am 10. Mai 1914.

    Erbaut wurde sie von Johannes Schroth, einem der bedeutendsten Kirchenbauer um 1900 im badischen Raum der seine Pläne energisch gegen die Kirchenbehörde zu verteidigen wusste.

    Als Baumaterial wurde heller Sandstein (Steinbruch W. Rehm in Gernsbach) verwendet.

    Beeindruckend ist die Anlage der Treppe, die zwischen den Apostelsäulen von Petrus und Paulus bis zum dreifachen Hauptportal geführt wird.

    Der Innenraum des zwölfseitigen Zentralbaus orientiert sich an den Vorbildern von San Vitale in Ravenna und des Aachener Doms.

    Über drei Stockwerke aus Pfeilerarkaden, kleineren Arkaden im Laufgang und hohe Rundbogenfenster wölbt sich die Kuppel. Im zentralen Lichtauge der Kuppel leuchtet das Lamm Gottes.

    Die Dekorationsmalereien stammen von Karl Leon.

     

     

    1 Bernharduskirche 14 3001 Bernharduskirche 17 300

    1 Bernharduskirche 9 300

     1 Bernharduskirche  6 300

     

     

    Stourdza-Kapelle

     

    Eine rumänisch-orthodoxe Kapelle zu Ehren des Heiligen Erzengels Michael, dem Namensvetter von Fürst Michael Stourdza.

    Dieser war Fürst von Moldau, sprach acht Sprachen und verbrachte seit 1854 die Sommermonate in Baden-Baden.
    Als sein Sohn Michael Junior 1863 im Alter von 16 Jahren starb lies er auf dem nach ihm benannten Michaelsberg von Leo von Klenze, dem Architekten der Sankt Petersburger Eremitage, eine Kapelle als Grablege der Familie errichten.
    1866 wurde sie eingeweiht.

     

    Stourdza 1 B

    Stourdza 2 B

    1872 wurde Stourdza Ehrenbürger von Baden-Baden.

     

    Stourdza 33 B

    Max Beckmann Die Stourdza-Kapelle-2Max Beckmann:
    Die Stourdza-Kapelle

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Bonifatiuskirche

     

    Bonifatiuskirche 400

    Vor dem Bau der Kirche mussten die BürgerInnen der Dörfer Beuern und Geroldsau (heute Stadtteile von Baden-Baden) jeden Sonntag einen weiten Weg zurücklegen.
    Erst ab 1811 durften sie in der Lichtentaler Klosterkirche (hinter einer Trennwand) ihre Messe feiern. Vorher war nur der Besuch der Stiftskirche innerhalb der Stadtmauern von Baden-Baden möglich.

    Die Kirche wurde von Bauinspektor Carl Dernfeld (Architekt des Friedrichsbades und der Kurhauskolonaden) im neuromanischen Stil konzipiert und von 1864 bis 1869 aus dem roten Porphyr des nahe gelegenen Leisbergs errichtet.

     

     

     

     

     

     

     

     

    Kirchenschiff1 

     

    In der Nacht des 11. März 1943 wurde die Kirche von einer Fliegerbombe getroffen.

     

    Lichtental mit der Bonifatiuskirche 400

     

     

    Kirchenschiff

    Die Glocken mit ihrem Salve-Regina Motiv goss Albert Junker jun. aus Brilon (Saarland) 1953.

    Geläut der B...
    Bonifatiuski...
    Bonifatiuski...
    Bonifatiuski...

     

    Ab den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts  (2. Vatikanisches Konzil) wurde der Innenraum der Kirche mehrfach umgestaltet.

    © Willi Andreas Weishaupt 2015


    Bildnachweis:

    • Baden-GEO-Touren
    • Festschrift zum 125. Weihetag, St. Bonifatius


    Literatur:

    • Festschrift zum 125. Weihetag, St. Bonifatius

     

     

     

  • Madaba

    Mosaik

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     Die Karte von Madaba ist die älteste Landkarte Palästinas.

    Entstanden ist das kartografische Mosaik in der Mitte des 6.Jahrhunderts und umfasst den Maschrek (da, wo die Sonne aufgeht, den Osten) und beinhaltet die heutigen Staaten Ägypten, Israel, Libanon, Jordanien, Irak und Syrien.

    Mosaik Karte von Madaba

    Das Bodenmosaik befindet sich vor der Apsis der griechisch-orthodoxen St.-Georgs-Kirche in Madaba, im Königreich Jordanien

    Mosaic Map St.George Madaba

     

  • Moses-Gedächtniskirche

    Mosaik

    Moses-Gedächtniskirche

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    Vom Berg Nebo in Jordanien überblickt man im Westen den Jordangraben und das Tote Meer.

    Es heißt, dass an dieser Stelle Moses das gelobte Land sehen durfte. 

    Auf den Grundmauern eines Klosters wurde hier im 4. Jahrhundert die Moses-Gedächtniskirche erbaut.

    Der Boden und die Wände sind mit Mosaiken aus verschiedenen Zeiträumen (4. bis 8. Jahrhundert) geschmückt, deren Schichtungen erst 1963 von Fr. Virgilio Corbo entdeckt wurden.

    Kirche Mittelschiff

     

    Nebo Bodenmosaik Flora Fauna

    Taufkapelle

    Taufkapelle Wandmosaik

     

    Taufbecken

    Taufbecken

    Mosaik Wand Boden

     

    Bodenmosaik II

    Marien-Kapelle

     Nebo Marienkapelle Boden Mosaik

     

    Bodenmosaik III

     

    Mosaik Blatt Kreis

     

    Nebo Mosaik Vierecke Kreise

     

     
  • Naumburger Dom

    Naumburger Dom

     

    NB_Dom_2_Türme_im_Bogen_II.jpg

    Naumburger Dom

     

    NB_Dom_Marienaltar_R.jpg

    Naumburger Dom, Marienaltar

     

    Naumburger Dom Kreuz und Grab R

     

    Lettner_Westchor.jpg

    Naumburger Dom, Lettner Westchor

     

    Deacon

    Naumburger Dom, Deacon

     

  • Schreckgesicht Butzbach Markuskirche

    Schreckg Butzbach Markuskirche

    Schreckgesicht, Markuskirche in Butzbach

     

  • St.Severin, Keitum, Sylt

    Kirchen

     

    Sankt Severin, Keitum, Sylt

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    Die Kirche ließ um 1020 Knut der Große, Herrscher über ein Nordseereich, das England, Dänemark, Norwegen und Südschweden umfasste, erbauen. 

    Der Dachstuhl stammt wohl aus dem Jahr 1216. 

    Sankt Severin ist der älteste Sakralbau Schleswig-Holsteins.

     

    Früher befand sich hier, auf dem Sylter Geestkern, ein Heiligtum des Gottes Odin und ein Quellen Heiligtum der Göttin Freya. 

    Rundherum wurden die Toten bestattet. Der Ringwall ist noch heute erkennbar.

    Das Fundament der Kirche besteht aus lokalem Findlings-Granit, die Mauern aus rheinischem Tuffstein und Ziegelsteinen.

    St. Severin Grundriß           St. Severin Zeichnung Kirche Schmidt Eppendorf         

    St. Severin, Zeichnungen von Schmidt-Eppendorf in (1)

     

    Namensgeber der Kirche war der heilige Severin, der dritte Bischof von Köln (um 400). Auch der Taufstein (um 1000) wurde aus rheinischem Sandstein gefertigt.

    St. Severin Taufbecken

     

    Der Turm und die Sakristei stammen aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.

    St. Severin SW           St. Severin Turm und Kirche Nordseite          St. Severin Apsis Grabsteine

                    

    Der Turm ist eine markante Landmarke, weithin sichtbar.

    Er war früher zur Kirche hin zugemauert, diente als Zuflucht und auch als Gefängnis.

    St. Severein W

     

     

    Der Kircheneingang im Süden war den Männern und den schwangeren Frauen vorbehalten, der Nordeingang den Frauen und Kindern.

    St. Severin Südeingang                 St. Severin Nordeingang

    Kircheneingang Süden                                                                            Heutiger Nordeingang der Kirche im Turm

     

    Als Bodenpodest des Nordeingangs diente die Quellsteinplatte aus Freyas Heiligtum.

     St. Severin Freyjas Quellstein

    Man musste die Göttin mit Füßen treten, um in dieses Gotteshaus zu gelangen.

    Das gefiel nicht allen.

     

    Das 14. Jahrhundert war für die Nordseeanreiner ein Jahrhundert des Untergangs, eine einzige Heimsuchung.

    Erst kam die Pest, dann die Allerheiligenflut 1341 und 1362 die zweite Marcellusflut.

    Ganze Dörfer und Regionen, die Menschen und das Vieh, alles versank im Meer. Sylt wurde zur Insel.

    Karte SyltFöhr u. Amrum 1240 und 1872

    Die Inseln Sylt, Föhr und Amrum um 1240 und um 1872, Museum Altfriesisches Haus, Keitum, Sylt

     

    Warum wurden die armen Sylter so hart gestraft? Waren sie keine guten Christen?

     

    Die Sylter verjagten die Pfaffen und verehrten wieder ihre alten Götter.

    Wenn auch nur für kurze Zeit. Dann kam die Reformation in den Norden. 

    1537 verließ der letze katholische Bischof Skandinavien.

     

    Durch Handel und Walfang wurden viele Sylter wohlhabend und spendeten für Severin, für ihre Kirche (1)

     

    1580 Kanzel, gestiftet von Pastor Cruppius und seiner Frau Katharina

    1650 Holzstatue Johannes der Täufer, oberrheinische Arbeit

    1699 Einbau der Westempore

    1700 Die drei Deckenleuchter wurden von mehreren Kapitänsfamilien gestiftet

    1724 Einbau der Nordempore

    1846 Standuhr, gestiftet von Uhrmacher M.Nielsen

     

    Und noch heute blickt ein heidnischer Gott von einem Deckenleuchter auf die Kirchenbesucher.

    St. Severin Innenraum Orgel Empore Leuchter

     

    Quelle, Literatur:

     

    (1) Verweilen in Sankt Severin, Keitum auf Sylt, Kirchengemeinde Keitum

         Antiquariat 

     

    Bilder: Willi Weishaupt 

  • Straßburger Münster Langhausorgel

    Straßburger Münster 10

    Straßburger Münster, Langhausorgel

  • Straßburger Münster SO Seite

    Straßburger Münster von SO R

    Straßburger Münster, SO

  • Straßburger Münster Turm W, Spitze

    Turm W

    Straßburger Münster, Turm W, Detail

  • Westfassade des Straßburger Münsters

    Straßburger Münster West Portal I R

    Straßburger Münster, Westfassade

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